Posthumanismus Wikipedia

Posthumanismus ist eine Philosophie, die darauf ausgerichtet ist traditionelle Konzeptionen des Menschseins neu zu berdenken. Das Konzept des "Posthumanen" eine berwindung des gegenwrtigen menschlichen Stadiums ist dabei eng verknpft mit der Denkrichtung des Transhumanismus.[1]

Im Gegensatz zum klassischen Humanismus wird dabei die besondere Stellung des Menschen negiert und er als eine unter vielen natrlichen Spezies dargestellt. Daraus wird u.a. geschlussfolgert, dass der Mensch auch nicht das Recht hat, die Natur zu zerstren oder sich selbst als ethisch hherwertig zu betrachten. Die Einschrnkungen und die Fehlbarkeit des Menschen werden verdeutlicht.

Trotz aller unterschiedlichen Argumentationen der Posthumanisten vereint diese der Gedanke, dass die biologische Menschheit den Gipfel ihrer Evolution bereits erreicht hat und die nchste Entwicklung von intelligentem Leben in den Hnden der knstlichen, computergesttzten Intelligenz liegt, die in vielen Bereichen dem Menschen berlegen sein knnte.

Der Posthumanismus beschreibt also ein Entwicklungszeitalter nach der Menschheit. Da dies naturgem in der Zukunft liegt, gibt es darber zunchst nur Spekulationen und Thesen. Allerdings versucht der Posthumanismus auch eine Beschreibung des posthumanen Menschen als hypothetisches zuknftiges Wesen, dessen Fhigkeiten die eines heutigen Menschen bei weitem bersteigen. Ein posthumanes Wesen kann also auch als Kreatur beschrieben werden, die durch eine Erweiterung der physischen und psychischen Fhigkeiten entsteht. Posthuman kann allerdings auch bedeuten, dass eine Einheit von menschlicher und knstlicher Intelligenz geschaffen wird und dass das Bewusstsein in einen fremden Krper oder Computer geladen wird.[2] Beispiele dafr knnen eine Vernderung des menschlichen Organismus durch Nanotechnologie oder einer Kombination von Gentechnik, Psychopharmakologie, lebensverlngernde Manahmen, neurale Schnittstellen, gedchtniserweiternde Drogen und tragbare oder implantierte Computertechnologie sein.

Ob der Transhumanismus als eine Spezialform des Posthumanismus angesehen werden sollte oder ob es sich um zwei unterschiedliche kulturelle Traditionen handelt wurde in den Jahren 2009 und 2010 in einigen Artikeln und einer Sonderausgabe der Zeitschrift "Journal of Evolution and Technology" errtert. Im Rahmen dieser Diskussion hat sich herausgestellt, dass es Grnde gibt davon auszugehen, dass Friedrich Nietzsche sowohl als Ahnherr des Trans- als auch des Posthumanismus angesehen werden kann.[3] Allerdings hatte er Vorlufer wie Guy de Maupassant, der in seiner Novelle Der Horla in hnlicher Weise sowohl die Unzulnglichkeiten des Menschen betonte, als auch auf ein Wesen, das ihn ersetzen werde, hinwies.

Im Bereich der Science-Fiction beschftigen sich u.a. folgende Autoren (explizit oder implizit) in ihren Werken mit Posthumanitt:

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